​Eisbaden und Frauen – Entlarvung der 15 Grad Regel

Du liest hier die Deutsche Übersetzung des Artikels von Laura Hof zum Thema Eisbaden und Frauen.
Dieser Artikel wurde mit Hilfe einer KI übersetzt und dann händisch nachbearbeitet.
HIER geht es zum Originalartikel in englischer Sprache.

Eisbaden / Frauen - Die "15-Grad-Regel" entlarvt.
Artikel vom 10. Oktober 2025
Autorin: Laura Hof (Anm.: Tochter von Wim Hof)

Woher stammt die Fehlinterpretation, dass „Eisbäder schlecht für Frauen“ seien, dass „Frauen nicht so kalt baden sollten wie Männer“ oder dass „Kälte für Frauen nur bis etwa 15 °C wirksam“ sei?
Ich erkläre, warum das ein Mythos ist – und im nächsten Blog zeige ich, warum Eisbäder gerade für Frauen besonders kraftvoll wirken.

Der Ursprung des Mythos

Die sogenannte „15-Grad-Regel für Frauen“ basiert auf keiner einzigen Studie, in der Frauen tatsächlich in Eisbädern getestet wurden. Diese falsche Annahme entstand aus einer Mischung verschiedener, nicht zusammenhängender Studien, die

  • überhaupt keine Kaltwasser-Immersion untersuchten,
  • sich auf milde, langanhaltende Abkühlung bezogen oder
  • allgemeine Empfehlungen ohne geschlechtsspezifischen Bezug gaben.

Mit der Zeit wurde daraus der immer wiederholte Satz: „Frauen sollten nicht in Eis-Wasser gehen.“
Aber: Das ist nicht wissenschaftlich belegt.

Woher stammen die Studien wirklich?

1️⃣ Studie 1 (Journal of Thermal Biology, 2018)
Personen wurden unter wasserzirkulierenden Decken gekühlt – nicht im kalten Wasser.
Gemessen wurde, wann sie zu zittern begannen:

  • Frauen bei 11,3 ± 1,8 °C
  • Männer bei 9,6 ± 1,8 °C.

Der Unterschied: ~1,7 °C.
Das sagt nichts über Immersion, Gesundheit oder Sicherheit. Trotzdem wird diese Studie oft zitiert, um zu behaupten, „Frauen sollten nicht eisbaden.“ – was sie nicht aussagt.

2️⃣ Studie 2 (Physiology & Behavior, 2015)
Eine Metallplatte mit 20 °C wurde 10 Sekunden auf die Haut gedrückt.
Frauen bewerteten das Kältegefühl als intensiver.
Aber auch das hat nichts mit Eisbädern oder gesundheitlichen Wirkungen zu tun.

Woher kommt also die Zahl 15 °C?

Diese stammt aus allgemeinen Richtlinien, nicht aus frauenspezifischer Forschung:

  • In Studien zum braunen Fettgewebe wird meist knapp über der Zittergrenze (~15–16 °C) getestet, um BAT-Aktivierung zu messen – nicht, um Grenzen für Frauen festzulegen.
  • Sport-Regenerations-Leitlinien nennen 10–15 °C als Einstiegstemperatur für Anfänger – nicht als geschlechtliche Einschränkung.
  • Sicherheitsrichtlinien für Freiwasser erwähnen, dass die Kälteschock-Reaktion meist unter ~15 °C auftritt – als Sicherheitshinweis, nicht als „darunter bringt es nichts“.

Kurz gesagt:
Die „15-Grad-Regel“ ist eine Faustregel, keine evidenzbasierte Grenze – und schon gar nicht geschlechtsspezifisch.

Was zeigen reale Beobachtungen?

Wenn man Frauen betrachtet, die regelmäßig in kaltem Wasser baden, ergibt sich ein ganz anderes Bild:
Große Beobachtungsstudien zeigen, dass kälteres und längeres Eintauchen mit größeren Vorteilen einhergeht – besonders bei Angst, Stimmungsschwankungen und Hitzewallungen.

Mit der Zeit passen sich Männer und Frauen gleichermaßen an:

  • Der Zitter-Schwellenwert sinkt.
  • Das braune Fett wird aktiver (mehr Wärme ohne Zittern).
  • Hautdurchblutung und Nervenempfindlichkeit regulieren sich neu.
  • Kälte wird subjektiv angenehmer.
  • Das Herz-Kreislauf-System wird widerstandsfähiger.
  • Die Glukoseaufnahme der Atemmuskulatur verbessert sich → bessere Stoffwechsel-Flexibilität.

Fazit

Die „15-Grad-Regel für Frauen“ ist kein wissenschaftlicher Fakt, sondern eine Fehlinterpretation unspezifischer Studien und Temperaturprotokolle – weitergegeben wie ein stilles Post-Spiel.

Warum Eisbäder besonders kraftvoll für Frauen sind

Ein stärkerer Stress-Impuls ist kein Grund, Eisbäder zu meiden – sondern genau der Grund, sie zu praktizieren.

Denn der mentale und körperliche Stress-Response lässt sich trainieren – und am effektivsten durch kurze, kontrollierte Kältereize. Lange, milde Kälte erzeugt nicht dieselbe Anpassung wie ein kurzer, gezielter Reiz – etwa 2–3 Minuten im Eisbad.

Das Eisbad ist keine Strafe. Seine Kraft liegt darin, Stress nicht zu vermeiden, sondern ihn zu transformieren – und damit unsere Reaktion darauf.

Millionen Frauen praktizieren bereits die Wim-Hof-Methode mit Kaltwasser-Immersion. Ihre Stimmen und Erfahrungen sollten nicht unterdrückt, sondern gehört werden. Sie verdienen die gleichen Forschungen wie Männer.

Im nächsten Blog erfährst du, warum Eisbäder – bewusst und progressiv praktiziert – außergewöhnlich wohltuend für Frauen sein können.


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Sonja Flandorfer

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